Folgt man der grünen Wipper flussaufwärts und biegt bei der Rastenburg nach Nordosten ab, statt weiter nach Nordwesten Richtung Drakien zu schiffen, so kommt man auf dem kleinen Donnerbach bald an eine Furth und befindet sich damit mitten in der Donnerfurt. Das nördlich in der Hallgau gelegene und schnell übersehene Lehen wurde kürzlich an den auenhainer Casper Compagnon vergeben. Als Mitglied einer reichen Handelsfamilie fehlte es Ihm für die angestrebte Ehe mit einer karyschen Adligen am nötigen Stand und der Donnerfurth fehlte es an einem Mäzen. So bat er das Markgrafenpaar um Hilfe und darf sich nun Herr von Donnerfurth nennen. Seither hat sich viel in der Region getan. Der Auenhainer hat zusammen mit seinem Landsmann und Vogt Bastian Farnwald neuen Bauern und Handwerker in das vorher nur dünn besiedelte Lehen im Norden der Hallgau geholt. Vielleicht seid ihr auch schon durch die Donnerfurth gereist, denn dort befindet sich das einzige auenhainische Portal der Hallgau und durch diesen Umstand kommen täglich Reisende durch das kleine Lehen.
Die vielen Besucher sorgten rasch dafür, dass sich eine kleine Siedlung bildete, welche den klangvollen Namen „Casperhausen“ trägt und neben dem „Chateau de Compagnon“ samt Vogtei auch das Wirtshaus „Zum hängenden Elf“ zu bieten hat. Abseits dessen wäre noch die wieder in Betreib genommene Papiermühle zu nennen, welche auf fast magische Weise aus alten Lumpen das allerfeinste weiße Papier macht. Aber die wohl imposanteste, neueste und zugleich umstrittenste Sehenswürdigkeit ist wohl die riesige Basilika direkt am Marktplatz.
Geweiht der Göttin Solana beherbergt sie eine wertvolle Soliten-Reliquie und ist damit wichtige Pilgerstätte. Ein Umstand der nicht jedem Hallgauer zusagt, da der Solana-Glauben mit so manchem Schauermärchen daherkommt. Jedoch ist das nichts, was sich nicht mit einem Bier vergessen lässt. Wie gut das zur Basilika auch ein Kloster gehört, welches ein köstliches Klosterbräu braut. Solltet ihr einen Ortswechsel oder Neuanfang suchen, seit ihr in der Donnerfurth stets als Siedler willkommen und Herr Compagnon verspricht jedem ein abgabenfreies erstes Jahr.